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Eine Lampe ging zu Bruch. Die Treppe war gesprenkelt mit roten Rosenblättern. Auf die Kisten tropfte Schweiß. Zwar keine Tränen, aber es wurde ein langer, langer Tag. Am Ende schlief man in einem alten Haus in einem neuen Land.

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Zur Ummeldung gingen wir einfach ins Rathaus und traten nach dem Klopfen ein. Bei strahlendem Sonnenschein wurden wir neue Bürger.

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Nach dem Sturm fuhr ich durch Felder zum Wochenendeinkauf. Die Sonne floss golden über die Stoppeln gegen einen dunkelgrauen Himmel. Auf einem Pfosten am Straßenrand saß ein Bussard, der sich beim Näherkommen des Autos ins Sonnenlicht hinein erhob.

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Ich begann wieder Freude dabei zu empfinden, am Steuer zu sitzen. Ich begann wieder Freude zu empfinden, wenn ich morgens die Augen aufschlug und ein neuer Tag vor mir lag. Es waren zarte Gefühle, wie ein Schmetterlingsflattern.

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Die Ruhe tat schon nach drei Nächten ihre Wirkung. Weniger Gedankenkreisel, mehr gedankenfreies Vor-sich-hin-Wurschteln, Spazierengehen, Fotos machen. Ich hatte eine erste Reitstunde am Ende der Welt in einem Dorf, das in einer Sackgasse endete. Ich kletterte von Strohballen auf den Westernsattel und galoppierte um die Mittelpfosten der improvisierten Halle herum.

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Im Garten leuchteten Rosen, Äpfel und Walnüsse in der Sonne. Es wurde kalt. Wir saßen vor unserem kleinen Ofen in der Wärme.

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Neue Formen des Zusammenlebens. In jeder Hinsicht.

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Meine erste Kartoffelernte.

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